Eine weitere erfolgreiche Behandlungsmethode ist die Sauerstoffüberdrucktherapie, die insbesondere bei Hörsturz, Lärm- oder Knallschädigung in der Akutphase eingesetzt wird. Dabei wird der Betroffene in einer Druckkammer an ca. fünfzehn aufeinanderfolgenden Tagen einem Überdruck von 1,4 bis 1,8 bar (vergleichbar mit vierzehn bis achtzehn Metern Wassertiefe) ausgesetzt. Daraufhin atmet der Betroffene über eine Atemmaske reinen Sauerstoff ein.
Dies bewirkt, dass sich geschädigte Zellen im Innenohr erholen und der Tinnitus dadurch verschwindet. Durch die hyperbare Sauerstofftherapie kommt es zu also zu sehr hohen Sauerstoffpartialdrücken, wodurch verschiedene positive Effekte im menschlichen Körper, unter anderem eine Förderung der Blutgefäßneubildung sowie eine Verkleinerung von Blockierungen der Blutgefäße, erzielt werden.